Gebirgslandschaft genießen & Kulturgut entdecken

Erlebnis Kammweg – Route „sächsisch-böhmisch“

Grenzenlose Wanderung von Walterdorf – Jonsdorf – Hain – Liberec – Jeschken (CZ)

Wer von deutscher Seite aus startet, wählt am besten Waltersdorf oder Großschönau als Ausgangspunkt. Hubertusbaude, Rübezahlbaude und die Sonnebergbaude am Fuß der Lausche bieten gute Einkehrmöglichkeiten.

Nun verläuft der Weg auf deutscher Seite über den Hohlsteinweg nach Jonsdorf und über Oybin-Hain zum Hochwald / Hvozd (749m) mit der gleichnamigen Baude auf dem Südgipfel und hinunter zum Kammloch.

Auf dem Hochwald sollten wir auch unbedingt dem nördlichen Teil des Berges mit dem Hochwaldturm und der kleinen, aber feinen Hochwald-Turmbaude einen Besuch abstatten.

Hier wechseln wir wieder auf tschechisches Territorium und folgen dem Weg zum einstigen Forsthaus Nr. 6 / Na Šestce im Sattel zwischen Hochwald und Falkenberg / Sokol. Noch vor dem Forsthaus biegen wir am gleichnamigen Kreuzungspunkt nach links ab und kommen in der Folge über Petersdorf / Petrovice und vorbei am Raubschloss-Berg / Loupežnický vrch (539m) und den Kaisergrund / Císařské údolí (auch Schönes Tal / Krásný důl) nach Pass / Horní Sedlo. Über den Ziegenrücken / Kozí hřbety Trögelsberg / Vysoká (545m) wird der Pankratzer Sattel / Jítravské Sedlo und damit die Grenze zwischen Lausitzer Gebirge und Jeschkengebirge erreicht. Dieser Streckenabschnitt folgt ebenso wie der weitere Weg zum Jeschken zu großen Teilen dem historischen Blauen Kammweg.

Illustration lustiges Schaf

Kammwegrunde für Kinder:

Probier mal die Kurzstrecke rückwärts von Jonsdorf-„Wache"-Lausche (793m) - Oberlichtenwalde-Jägerdörfel (CZ) - Jonsdorf! Auf dem höchsten Berg der Lausche erwartet euch ein TURM mit 360°-Blick über dem Zittauer Gebirge!

Tipp: Ab dem Kammloch bietet sich als Alternative der Weg über die Brandaussicht und die Felsengasse zum Scharfenstein und weiter zum Forsthaus Lückendorf an. Von hier geht es in Richtung Staatsgrenze und vorbei an der Löwenbuche (Lví buk) und der einstigen Tobiaskiefer weiter zum Raubschlossberg / Loupežnický vrch (529m).

Zwischen Lückendorf und dem Jeschkengipfel gibt es an der Strecke erst in Christophsgrund / Kryštofovo Údolí wieder Übernachtungsmöglichkeiten (z. B. Pension Rokytka, vgl. die Rubrik Historischer Kammweg). Im Gegensatz zum historischen Kammweg führt der neue Kammweg vom Jítravské sedlo mit der roten Markierung über den Großen Kalkberg / Velký Vápenný (790m). Der Berg kann aber auch mit der gelben Markierung westlich umgangen werden. Auf Paudlers Originalroute geht es weiter zum Kriesdorfer Sattel / Křižanské sedlo mit der Pieta der Mutter Gottes, errichtet nach dem Deutschen Krieg 1866. Hier kann man erneut wählen – entweder mit der roten Markierung über die Moiselkoppe / Malý Ještěd (754m) weiter zum Ausgespann / Výpřež auf der Passhöhe unterhalb des Jeschken oder westlich unterhalb der Moiselkoppe unmarkiert auf einem befestigten Forstweg dorthin.

Der Schluss-Aufstieg zum Jeschkengipfel (1021m) bedarf keiner Wegbeschreibung. Natürlich kann man auch mit der Seilbahn hinunter nach Ober Hanichen / Horný Hanýchov und weiter mit der Straßenbahn ins Stadtzentrum von Liberec oder auch bis zum Bahnhof fahren, wenn man die Wandertour hier beenden will.

Tipp: Man kann auch von Liberec mit dem Zug wieder zurück nach Zittau und von da aus mit der Schmalspurbahn wieder nach Jonsdorf fahren.

Nutzen Sie für die Rückfahrt das Euro-Neise-Ticket!

Hier finden Sie die Komplette Kammwegroute:

Kammwegroute